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über den Versuch zu verstehen, wieso die Menschen immer besser sein wollen als ihre Menschenkollegen
ein Radioprojekt mit dem Konzept Büro der Roten Fabrik Zürich
Wachstum gilt als logisches kulturelles Muster. Es wird fast immer positiv wahrgenommen und bewertet und als vorgegebene Wirklichkeit und als Schlüssel zum Glück gesehen.
Die Mitwirkenden denken im Hörspiel „+-0%“ laut über dieses Thema nach: Warum wollen die Menschen immer mehr haben und immer besser sein? Ist dieser Wachstumsrausch eine metaphysische Vorstellung von Unendlichkeit? Sind wir mit unserem System in eine Sackgasse geraten? Was für Sehnsüchte verbergen sich dahinter? Sind diese Sehnsüchte und der damit verbundene Wunsch nach Glückseligkeit durch Wachstum kein Trugbild? Die Vorstellung von Glück ist ein philosophisches Konzept: Glücklich zu sein, ist das höchste und vordringlichste Ziel des Menschen. Eigentlich sollte der Kapitalismus den Menschen ein gutes Leben ermöglichen. Haben wir uns inzwischen an diesem „Allheilmittel“ ein wenig verschluckt?
MITWIRKENDE: Der 22-jährige Bodybuilder Simon Nehmer, die 97-jährige Mathilde Schwender, der Sozialpsychologe, Professor Dr. Harald Walzer, der Avenir Suisse Ökonom Dr. Marco Salvi, die Schönheitschirurgin Dr. Cynthia Wolfensberger, der Künstler Felix Brenner und der Philosoph Dr. Jens Badura.
Regie/Konzept/Text: Diana Rojas
Musik/Schnitt: Michael Sauter
SprecherIn: Fabienne Hadorn und Kaspar Weiss
Zertifizierung nach ISO 14001: Michael Stauffer
http://www.srf.ch/sendungen/passage/0-versuch-zu-verstehen-wieso-menschen-besser-sein-wollen
